Jahreshauptversammlung der Bergrettung Innsbruck

Am 15.1.2018 konnte die Bergrettung Innsbruck ihre diesjährige Jahreshauptversammlung durchführen. In bewährter Weise wurde dafür von der Stadt Innsbruck der Plenarsaal des Rathauses zur Verfügung gestellt, und wir konnten auch Vizebürgermeister Christoph Kaufmann als Ehrengast unserer Jahreshauptversammlung begrüßen. Ortsstellenleiter Bruno Berloffa zog Bilanz über das abgelaufende Jahr. 114 Einsätze wurden von der Bergrettung Innsbruck durchgeführt, wobei über 1.500 Einsatzstunden ehrenamtlich geleistet wurden. Nicht berücksichtigt sind dabei Ambulanzdienste wie jene an der Bobbahn Innsbruck-Igls, die während der gesamten Wintersaison durchgeführt werden oder Ambulanzdienste bei diversen Veranstaltungen wie dem Innsbruck Alpine Trail, dem Stubai Ultratrail oder Crankworx.

Große Einsätze im Jahr 2017 waren unter anderem eine erstmalig durchgeführte Wandbergung aus der Hechenbergwand oder der Abtransport einer Patientin mit einem offenen Beinbruch vom Großen Solstein bei echtem Bergrettungswetter (Gewitter u. kein Flugwetter). Der zeitlich forderndste Einsatz war jener beim Waldbrand Hechenberg, wo die Bergrettung Innsbruck 4 Tage hintereinander im Einsatz stand um der Feuerwehr zu helfen. Am einsatzreichsten Wochenende waren gleich 7 Einsätze abzuwickeln. Und selbst an einem Dienstag gab es einmal 5 Einsätze an einem Tag. Der erste Einsatz der Jahres 2017 fand am 1.1. am Innsbrucker Klettersteig statt und der letzte am 28.12. am Weg zum Höttinger Bild.

Damit die Einsätze so reibungslos funktionieren braucht es natürlich sehr viel Arbeit im Hintergrund. Dazu gehören die etwa zweiwöchentlich durchgeführten Schulungen ebenso wie die Schulungsteilnahme an den Kursen der Bergrettung Tirol im Jamtal. Aber auch sonst ist viel zu tun: unser neuer Sanreferent Matthias Margesin konnte sich über die Erweiterung unserer medizinischen Ausrüstung freuen. So verfügt die Bergrettung Innsbruck nunmehr über drei Defibrilatoren (AED), womit wir sicher zu einen der reichlich ausgestatteten Bergrettungs-Ortsstellen gehören. Die Bergrettungsärzte Tirol nahmen im vergangenen Jahr ihre Arbeit auf, wobei die Bergrettung Innsbruck mit ihrem Ärzterucksack Assistenzdienstleistungen erbringen wird. Mit Florian Bichteler nahm ein neuer Finanzreferent seine Arbeit auf, und die langjährigen Rechnungsprüfer Adi Schwarz und Horst Eder durften ihre Aufgaben in jüngere Hände legen. Der größte Brocken an Arbeit im abgelaufenen Jahr war aber sicher die Übersiedlung der Ortsstelle. Wir sind sillabwärts gesiedelt, und das war natürlich für Ortsstellenleiter Bruno Berloffa und seinen Stellvertreter Walter Spitzenstätter besonders viel Arbeit, schon in rechtlicher Sicht. Alle Fragestellungen konnnten in Zusammenarbeit mit der Stadt Innsbruck hervorragend gelöst werden. Heimwart Ossi Aigner gebührt noch einmal besonderer Dank für sein Engagement!

Der Ausblick auf das Jahr 2018 zeigte weitere Herausforderungen für die 85 Mitglieder der Ortsstelle. Dazu gehört die Ausbildung der 4 neu aufgenommenen InteressentInnen, aber auch beispielsweise die Abstimmung mit der neu in Betrieb gegangenen Patscherkofelbahn. Viele Veranstaltungen kommen ebenfalls wieder auf uns zu, und der Boom am Berg in den verschiedenen Sportarten geht bekanntlich auch weiter. Bevor wir uns am Buffet von Bergretter Michael Kirchmayr und seiner Frau Vroni laben durften, konnten wir schließlich noch Ehrungen verleihen. Besonders hervorzuheben ist dabei die Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Bergrettung an unseren “Bergrettungs-Pionier” Kurt Pittracher, dem wir heute noch viele Einrichtungen von Aufbauplätzen an Einsatzorten in Innsbruck verdanken. (gebi | bb)

Auditorium
Vizebürgermeister Christoph Kaufmann, Kurt Pittracher, Ortsstellenleiter Bruno Berloffa, Ortsstellenleiterstellvertreter Walter Spitzenstätter (v.l.)
Vzbgm. Kaufmann mit dem Ausschuss der Bergrettung Innsbruck