Im tiefen Schnee stecken geblieben

Auf der  Rückseite des Patscherkofels kam es heute zu einem durchwegs heiklen Einsatz für uns. Der tiefe und weiche Neuschnee der vergangenen 24 Stunden war für viele SkifahrerInnen verlockend. Gleichzeitig ist er auch eine Falle wenn man sich verfährt oder ein technisches Gebrechen auftritt. Genau das war heute am Patscherkofel der Fall. Ein Tourengeher war vom Gipfel abgefahren und dabei zu weit Richtung Viggartal geraten, wo das Gelände immer steiler wird. Als er schließlich umgekehren wollte und aus dem steilen Gelände wieder herauskommen stellte sich heraus, dass die Felle seiner Tourenski nicht mehr hafteten. In der misslichen Lage blieb ihm nichts anderes übrig als den Notruf 140 zu wählen.

Mit zwei Teams versuchten wir zum Verstiegenen zu gelangen, wobei der tiefe weiche Neuschnee und das steile Gelände auch für uns eine Herausforderung bei der aktuellen Lawinensituation darstellten. Heute war immerhin Lawinenstufe 3 ausgegeben. Im lichten Wald konnten wir den Verstiegenen im steilen Gelände auffinden und ihn mit Schneeschuhen ausrüsten. Gemeinsam traten wir dann den durchwegs anstrengenden Rückweg an.

Bei der Abfahrt vom Patscherkofel kamen wir schließlich noch an einer Skifahrerin vorbei, die sich bei einer Kollision am linken Knie verletzt hatte. Wir betreuten sie bis zum Eintreffen der Pistenrettung. Man kann durchaus sagen: das neue Jahr fängt einsatzintensiv für uns an! (gebi)