Das Feuer weitergeben

Wer heute zur Bergrettung Tirol kommt, der bewegt sich natürlich nicht im luftleeren Raum. Die Bergrettung Tirol hat eine vielfältige und abwechslungsreiche Geschichte, und ab und zu tut es gut einen Blick zurück zu machen um den Weg nach vorne auch wieder besser einschätzen zu können. So ein Wegpunkt bietet sich mit “70 Jahre Bergrettung Tirol.” Zu diesem Anlass hat unser Walter Spitzenstätter wie berichtet das Buch “Ehrensache Leben retten” geschrieben. Dieses Buch wurde nun auch bei einer tirolweiten Feier am Patscherkofel präsentiert. OrtsstellenleiterInnen aus ganz Tirol, die aktuelle und vergangene Landesleitungen und viele Ehrengäste waren geladen, um dieses Jubiläum gemeinsam zu feiern und auch einen Blick zurück und nach vorne zu machen.

Walter Spitzenstätter präsentiert “Ehrensache Leben retten” am Patscherkofel.

 

Impressionen von der 70 Jahr Feier am Patscherkofel findest du hier!


Wir beschränken uns aber natürlich nicht darauf, das Feuer der Tradition anzubeten. Wir wollen es auch weitergeben. Und deshalb gilt es immer aufs Neue, Menschen für die Tätigkeit in der Bergrettung zu begeistern. Nach einem Probejahr in der Ortsstelle ist die Anwärterüberprüfung der Bergrettung Tirol dabei stets ein wichtiger Meilenstein. Durch sie werden junge BergretterInnen zu “überprüften AnwärterInnen” und können damit in die Grundausbildung der Bergrettung Tirol einsteigen. Am vergangenen Wochenende war es wieder einmal so weit: 4 Anwärter der Ortsstelle Innsbruck konnten sich der Winter-Anwärterüberprüfung unterziehen und diese nach ebenfalls bereits erfolgreicher Sommer-Anwärterüberprüfung, positiv abschließen. Wir gratulieren herzlich!

Wolfgang Auer, Matthias Sauren, Stefan Heis und Stephan Juranek von der Ortsstelle Innsbruck.

Und auch sonst wird uns in der Ortsstelle nicht fad: in der vergangenen Woche fanden zwei Einsätze statt – am Nachmittag des 15.1. war eine Person am Weg zur Enzianhütte am eisigen Weg ausgerutscht und hatte sich eine schmerzhafte Oberschenkelverletzung zugezogen. Die Versorgung erfolgte durch die Bergrettung Innsbruck und der Notarzthubschrauber C1. Am 16.1. kurz vor Mitternacht gab es dann Alarm für die Bergrettungs-Ärzte. Ein Rodler war von der Rodelbahn Kemater Alm abgekommen und ins Bachbett gestürzt. Der Einsatz wurde von der Ortsstelle Axams übernommen, die einen Arzt nachforderte. Eine Notärztin der Bergrettung Innsbruck meldete sich, woraufhin die Ortsstelle einen Fahrer und einen Sanitäter zur Verfügung stellte, die die Bergrettungs-Ärztin zum Notfallort zu bringen haben. In Kooperation mit der Ortsstelle Axams und dem Roten Kreuz konnte auch dieser Einsatz erfolgreich absolviert werden. (gebi)