“Perfekte Kooperation”

“Danke für die perfekte Kooperation” tönte es aus dem Funk. Am anderen Ende war der Notarzthubschrauber C1, der eben einen Patienten in der Innsbrucker Standschützenkaserne umgelagert hatte um ihn in die Klinik Innsbruck zu transportieren. So ein Lob von den Profis freut uns natürlich ganz besonders.

Kurz vor Mittag war heute von WandererInnen eine verletzte Person am Hechenbergl gemeldet worden. Der Patient konnte sich an nichts erinnern und hatte blutende Kopfwunden. Ein Voraus-Team der Bergrettung stieg schnellstmöglich zu ihm auf um die Blutung zu stoppen und abzuklären wie ein Abtransport erfolgen kann. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Gestürzte wohl bewusslos gewesen war, stark geblutet hatte und über intensives Kältegefühl klagte. Wir entschieden uns deshalb, eine Taubergung mit dem Hubschrauber einzuleiten.

Inzwischen war das Hauptteam mit medizinischem Material und Ausrüstung für einen eventuellen Abtransport beim Patienten am Schleifwandsteig eingetroffen. Der Hubschrauber konnte eingewiesen werden und der Patient für den Abtransport vorbereitet werden. Er wurde in den Bergesack verfrachtet und am Tau wieder aufgenommen. In kürzester Zeit war der Einsatz erledigt.

“Es ist ja erst Mittag” verabschiedeten wir uns von einander in Kranebitten. Und wir sollten Recht behalten. Um halb vier wurde der nächste Einsatz angefordert, diesmal eine Person mit Fußverletzung am Scheibenbichl oberhalb von Mühlau. Und es ist erst Nachmittag.

Der gestrige Samstag war übrigens zwar ohne Einsätze geblieben, aber als Bergrettung wurde uns dennoch nicht fad. Vier Bergretter aus Innsbruck konnten in unterschiedlichen Funktionen an der Ausbildungsleitertagung der Bergrettung Tirol in Absam teilnehmen. Dort haben wir allerlei Interessantes über Material und Ausbildung gehört, das werden wir nun in der kommenden Zeit in die Ortsstelle bringen. (gebi)

Bergrettung Innsbruck mit dem Team des Notarzthubschraubers C1 am Schleifwandsteig.