Mehr Sport, mehr Einsätze

Innsbruck darf sich glücklich schätzen über die Vielzahl an Sportveranstaltungen, die in der Stadt und um sie herum stattfinden. Sobald Veranstaltungen auch im alpinen Gelände organisiert werden sind wir von der Bergrettung Innsbruck häufig ebenso gefordert wie die SportlerInnen. So beispielsweise dieses Wochenende, an dem der Innsbruck Alpine Trail rund um Innsbruck stattfand. Die starken Schneefälle der vorhergehenden Tage hatten kurzfristige Routenänderungen notwendig gemacht. So lag etwa auf der Mutterer Alm ein guter halber Meter Schnee, was eine Durchführung des Laufs dort unmöglich werden ließ. Schließlich fanden Trailläufe mit 1.500 TeilnehmerInnen auf den Distanzen 65 Kilometer, 42 Kilometer, 25 Kilometer und 15 Kilometer statt. Die Bergrettung Innsbruck stand mit drei Teams von 6 Uhr Früh bis 21.30 abends im Ambulanzdienst. Stationen entlang des Stangensteigs, entlang der Sillschlucht und am Rechenhof wurden besetzt. Besonders morgens, als die Wurzelwege noch nass waren standen die LäuferInnen vor Herausforderungen, die auch zu Aufgaben für die Bergrettung wurden. So kam es beispielsweise zu einer Sprunggelenksverletzung in der Nähe des Höttinger Bildes. Tagsüber waren auch eine Reihe kleinerer Blessuren zu behandeln, beginnend mit Muskelkrämpfen. Insgesamt kam es jedoch glücklicherweise zu keinen größeren Verletzungen und wir konnten die letzte Läuferin noch mit dem Scheinwerferlicht eines Einsatzfahrzeuges vom Rechenhof bis nach Innsbruck begleiten.

Am folgenden Sonntag nutzten auch ohne Wettkampf viele Menschen das gute Wetter aus und waren rund um Innsbruck unterwegs. Wir wurden zum Absturz eines E-Bikers gerufen, der in der Sillschlucht etwa 30 Meter durch unwegsames Gelände abgestürzt war. Glücklicherweise konnte der Notarzthubschrauber C1 am Bachufer landen und wir konnten uns darauf beschränken, den Verletzten durch die Sill zum Notarzthubschrauber zu transportieren. (gebi)