In den ersten 12 Stunden des neuen Jahres – 4 Alarme und 1 Einsatz

Nach einem intensiven vergangenen Jahr startet das neue Jahr nicht weniger intensiv. Der erste Alarm im neuen Jahr erreichte die Bergrettung Innsbruck bereits um 02:41. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass bei diesem Einsatz die Unterstützung der BRI doch nicht notwendig war.

Die Hunderführer des Bezirks Innsbruck Stadt und Land mußten noch weitere Male Meldungen nach vermissten Personen abklären.

Der erste Einsatz, bei dem dann eine Mannschaft ausrücken mußte, folgte um 11:00. Zwei Personen waren von der Seegrube in Richtung Hafelekar unterwegs. Allerdings nicht auf dem normalen gekennzeichneten Steig, sondern über die Karrinne und weiter durch die Mittelrinne. Nach einiger Zeit stellte sich für das Pärchen aus Südtirol heraus, dass es in der mit Schnee bedeckten Rinne kein zurück mehr gab. Der Versuch nach oben aufzusteigen und über den Grat (Innsbrucker Klettersteig) abzusteigen, scheiterte ebenfalls.

Schließlich alarmierten die Beiden von der Seegrubenscharte aus die Bergrettung.

Sechs Mann der Bergrettung Innsbruck stiegen über den Innsbrucker Klettersteig zu den verstiegenen Personen auf. Bevor der Abstieg beginnen konnte, mussten die beiden – mit Jeans und Wintermantel bekleideten – Wanderer mit Klettergurt und Helm ausgestattet werden. Danach wurde der Abstieg über den Innsbrucker Klettersteig durch die Einsatzmannschaft vorbereitet.

Um 13:45 erreichte die Bergrettung mit den beiden geretteten Wanderern die Bergstation der Hafelekarbahn.

Trotz der eher sommerlichen Verhälnisse die, von unten gesehen, auf der Nordkette zu herrschen scheinen, ist die Menge an hartem Schnee in den Rinnen und nordseitig nicht zu unterschätzen. Wanderungen sollten trotz dieser Verhältnisse nur bei guter Vorbereitung und mit guter Zeitplanung durchgeführt werden. Der Klettersteig ist derzeit gesperrt. (Dax)

Die BERGRETTUNG INNSBRUCK wünscht allen ein gesundes und zufriedenes neues Jahr 2017 mit tollen Bergerlebnissen!