Im Schneeregen auf der Seegrube

(07.06.17) Nach dem gestrigen Durchzug einer Kaltfront mit Hagel und Schneeschauern erreichte uns ein Notruf von der Seegrube: Eine Person befand sich an der Dreierstütze und gab an, durchnässt, unterkühlt und am Knie verletzt zu sein nachdem sie ausgerutscht war. Wir machten uns auf den Weg, um die Amerikanerin zu bergen. Dabei stellten wir uns bereits auf einen  möglichen Liegendtransport ein. Über die Leitstelle Tirol konnte der telefonische Kontakt gehalten werden. Beim Eintreffen zeigte sich, dass die Dame durchnässt unter unterkühlt, sonst aber glücklicherweise wohlauf war.

Im Fall eines Wettersturzes wie er gestern zu beobachten war können wir nur raten: Ausschlaggebend ist die vorausschauende Tourenplanung. Wenn für den Nachmittag ein Wettersturz vorhergesagt ist, dann sind Touren so zu planen dass man rechtzeitig in Sicherheit ist. Falls man doch in unangenehmes Wetter wie das gestrige mit Regen, Wind, Hagel und Schneefall gerät, dann heißt es rechtzeitig Schutz zu suchen und umzukehren. Wenn ein Abstieg möglich ist, dann ist ein durchnässter Nachhauseweg sicher häufig die bessere Wahl, als vor Ort auszuharren und ohne Bewegung auszukühlen. (gebi)