Hilfe und Misserfolg

In der vergangenen Woche lagen auf der Innsbrucker Nordkette erfolgreiche Hilfe und Misserfolg nahe bei einander. Einem gestürzten Mountainbiker konnte geholfen werden. Er war auf einem abschüssigen Grasstück zu Sturz gekommen und hatte sich dabei eine Schulterluxation zugezogen. Er wurde von uns medizinisch versorgt, zur Station Seegrube der Nordkettenbahn gebracht und bis zur Übergabe an den Rettungsdienst begleitet.

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Nicht weit davon entfernt konnte am gleichen Tag jedoch ein junger US-Amerikaner vom Hubschrauber des Innenministeriums nur mehr tot aufgefunden werden. Er war bereits einige Tage vermisst worden. Nachdem sein Rucksack am Innsbrucker Klettersteig gefunden worden war sind wir ausgerückt, um auch bei Regen und Nebel vor Ort Nachschau zu halten. Wir seilten uns vom Fundort des Rucksackes über die brüchige Wand ab und suchten mögliche Absturzstellen ab. Im Nebel konnten wir jedoch nichts entdecken und rückten unverrichteter Dinge wieder ab. Am nächsten Tag herrschte Flugwetter und die Libelle des Innenministeriums konnte sich auf die Suche machen und die Leiche des Verunglückten bergen. (gebi)