Flexibilität zählt

Nach einer einsatzmäßig eher ruhigen Zeit kam es am vergangenen Donnerstag Nachmittag wieder zu einer Alarmierung. Die Anforderung erfolgte durch die Polizei, die Unterstützung bei einem ihrer Einsätze benötigte. Die Bergrettung Innsbruck stand natürlich auch dafür zur Verfügung.

Am Freitag dann fand eine Übung gemeinsam mit der Nordkettenbahn am Programm. Im Vorfeld hatten wir uns das eine oder andere überlegt um die Übung ansprechend für alle TeilnehmerInnen zu machen. Die Übungsrealität war dann aber noch viel anregender als gedacht. Die Übungsannahme war eine stehen gebliebene besetzte Gondel mit Passagieren mit besonderen Bedürfnissen, unter anderem einem Rollstuhlfahrer. In der Übung stellte sich dann heraus, dass Verständigungsschwierigkeiten mit dem Wagenführer bestanden. Diese galt es zu beheben. Dann stellte sich auch noch heraus, dass eine Ärztin in der Gondel benötigt wurde. Es blieb den Übungsteilnehmern also nichts anderes übrig, als zwei Personen in die Gondel auf- und nicht abzuseilen. Hierzu galt es, das Kabinenpersonal auf das Bergrettungsequipment anzuleiten. Zielgerichtete Kommunikation ohne Sichtkontakt und mit unbekannten Personen stellt eine besondere Herausforderung dar.

Die Übungsannahmen konnten auch dank hochmotivierter 15 teilnehmender BergretterInnen und dank hervorragender Zusammenarbeit mit der Nordkettenbahn rasch und flexibel abgearbeitet werden. Am Schluss stand das Fazit der Beteiligten: das hat großartig funktioniert, und gerade deshalb sollten wir öfter und nicht seltener mit einander üben. Für uns als Bergrettung Innsbruck stellt die Zusammenarbeit mit der Nordkettenbahn für einen beträchtlichen Teil unseres Einsatzgebietes natürlich eine besonders wichtige Größe dar und wir freuen uns über die gute Kooperation mit den vielen Mitarbeitern. (gebi)