Erster bei der Reanimation

In der Bergrettung Innsbruck üben wir immer und immer wieder Erste Hilfe, und dabei natürlich auch die Reanimation. Wenn man an so einer Puppe übt, dann fragt man sich natürlich manchmal: Werde ich das jemals brauchen? In der Bergrettung haben wir natürlich eine bestimmte Ausrückzeit bis wir am Berg sind, und ob wir da wohl zu einer laufenden Reanimation kommen? Manch einer behilft sich dann bei der Schulung mit dem Gedanken, dass er oder sie die Reanimation ja vielleicht einmal privat brauchen könnte.

Nun, die Realität zeigt: wir brauchen die Reanimation auch in der organisierten Bergrettung. Vergangenen Donnerstag zum Beispiel, und nicht zum ersten Mal. Und das lief so: Am Rosnerweg auf der Hungerburg wurde eine Laienreanimation gemeldet. Während wir unseren Einsatz organisierten ist der erste Bergretter, der unterhalb der Hungerburg wohnt bereits losgestartet. Er war als erste Einsatzkraft vor Ort und konnte sofort die Reanimation von der Passantin übernehmen. Er führte die Reanimation durch bis der Notarzt mittels C1 Notarzthubschrauber vor Ort eintraf. Dann konnte alles Weitere vom Notarzthubschrauber und dem bodengebundenen Rettungsdienst übernommen werden. Der Rest der Mannschaft war inzwischen mit dem Einsatzfahrzeug angerückt für den Fall, dass Unterstützung der sonstigen Rettungskräfte notwendig würde. Das stellte sich aber dann zum Glück als nicht notwendig heraus. Als Bergrettung konnten wir damit als First Responder bei einer Reanimation tätig werden und wissen sofort wieder, wofür wir hier eigentlich üben! (gebi)