Ein intensiver Sonntag

Der vergangene Sonntag vor Schulbeginn war dank prächtigen Wetters wie zu erwarten einsatzreich für die Bergrettung Innsbruck. Mittags wurde bereits eine Person mit einer Schienbeinverletzung unterhalb der Viggarspitze gemeldet. Die Verletzung wurde telefonisch abgeklärt und wir entschieden uns für die Anforderung des Notarzthubschraubers. Wir übernahmen nur noch die Anleitung, wie der Hubschrauber eingewiesen werden kann. Am Nachmittag dann die nächste Einsatzmeldung: eine Person war unterhalb der Hochmahdalm am Patscherkofel vom Weg abgekommen und gestürzt. Was zunächst aus unserer Sicht unkompliziert klang entwickelte sich zu einem umfangreicheren Einsatz, weil es aufgrund schlechter Handyverbindung und sprachlicher Schwierigkeiten anspruchsvoll war, die Person zu lokalisieren. So dauerte es doch einige Zeit bis wir sie auffinden konnten. Parallel dazu wurde auch noch eine Kopfverletzung im Karwendel gemeldet. Ein Kletterer war von einem herabfallenden Stein am Kopf verletzt worden. Im Karwendel ist der Handyempfang nicht überall gegeben, weshalb die zwei bis zum Forstweg absteigen mussten. Dort baten sie einen Moutainbiker um Alarmierung der Bergrettung vom nächsten Festnetztelefon. So dauerte es auch hier einige Zeit, bis die Rettungskette in Gang gesetzt werden konnte. Wir übergaben den Verletzten schließlich an das Rote Kreuz, das ihn ins Krankenhaus brachte.

Ein Nachtrag vom 5.9. fehlt hier auch noch: Oberhalb von Ranggen war eine Schwammerlsucherin umgeknickt und konnte nicht mehr weiter. Sie alarmierte die Bergrettung Innsbruck und konnte sich noch selbständig bis zum Forstweg bewegen, wo wir sie dank guter Ortskenntnisse sehr schnell auffinden und übernehmen konnten. (gebi)