Bahnstillstand auf der Seegrube und mehr

Heute gegen 17.30 kam es auf der Seegrube zu einem technischen Defekt der Seegrubenbahn, weshalb die Gondeln nicht mehr in Betrieb genommen werden konnten. Zu diesem Zeitpunkt waren aber noch viele Menschen in der Bergstation. Glücklicherweise waren die Gondeln in der Station und niemand musste geborgen werden. Dennoch waren viele Menschen vor Ort, die nicht zu Fuß ins Tal gehen konnten, darunter Familien mit kleinen Kindern und alte Menschen. Wir setzten deshalb eine Abholaktion in Gang. An dieser nahmen neben der Bergrettung Innsbruck auch die Bergrettung Hall, die Bergrettung Axams und die freiwilligen Feuerwehren unter anderem von der Hungerburg und aus Mühlau sowie die Berufsfeuerwehr Innsbruck teil. Knapp 150 Personen wurden so binnen kurzer Zeit in zwei Konvoifahrten von der Bergstation ins Tal gebracht.

Damit war es heute aber noch nicht getan. Während wir in Anfahrt zur Hungerburg waren kam ein Paralleleinsatz in der Nähe des Höttinger Bildes dazu. Wir dirigierten deshalb ein Bergrettungsfahrzeug zum Höttinger Bild, wo wir rund um Rauschbrunnen und Stangensteig erst einmal eine längere Suchfahrt durchführen mussten. Mit der Hilfe des ebenfalls alarmierten Notarzthubschraubers und eines zufällig anwesenden Aufsichtsjägers konnte der Einsatz jedoch abgewickelt werden und der gestürzte Mountainbiker dem Rettungsdienst übergeben werden. Später ging es der Bergrettung Axams ähnlich: als wir bereits in Abfahrt mit dem zweiten Konvoi von der Seegrube waren bekamen sie eine Einsatzmeldung am Birgitzköpfl, woraufhin die Axamer Kollegen sofort einsatzmäßig wieder auf die andere Talseite fuhren.

Wir sind jedenfalls froh, dass alle Personen wohlbehalten ins Tal gebracht werden konnten und danken allen beteiligten Organisationen für die rasche Hilfsbereitschaft! (gebi)

Medien:
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ORF Tirol